OLT-(Optical Line Terminal-)Sicherheitsschutzsysteme sind umfassende Frameworks, die entwickelt wurden, um passive optische Netzwerke (PONs) vor unbefugtem Zugriff, Datenverlusten und Dienstunterbrechungen zu schützen. Als zentrale Schnittstelle, die mehrere ONUs (Optical Network Units) in einem PON verbindet, ist der OLT ein kritisches Ziel für bösartige Aktivitäten, weshalb robuste Sicherheitsmaßnahmen unerlässlich sind, um die Integrität des Netzwerks und das Vertrauen der Abonnenten zu gewährleisten. Eine wesentliche Komponente der OLT-Sicherheit ist die Authentifizierung und Zugriffssteuerung. OLTs setzen Mechanismen wie 802.1X-Authentifizierung und passwortbasierte Verifikation ein, um sicherzustellen, dass nur autorisierte ONUs mit dem Netzwerk verbunden werden können. Jedem ONU werden eindeutige Kennungen (z. B. SN, LOID) zugewiesen, und der OLT überprüft diese Zugangsdaten während des Registrierungsprozesses, um zu verhindern, dass nicht autorisierte Geräte Zugriff erhalten. Zudem begrenzt die rollenbasierte Zugriffssteuerung (RBAC) den Zugriff auf die Management-Oberfläche auf autorisiertes Personal, mit unterschiedlichen Berechtigungsebenen für Administratoren, Techniker und Betrachter. Eine weitere wichtige Schutzschicht ist die Datenverschlüsselung. OLTs verwenden Verschlüsselungsprotokolle wie AES (Advanced Encryption Standard), um die Datenübertragung zwischen dem OLT und den ONUs zu sichern und Abhörversuche sowie Datenmanipulation zu verhindern. Die Verschlüsselung wird sowohl auf Steuersignale (z. B. OAM-Nachrichten) als auch auf Benutzerdaten angewandt, um Vertraulichkeit von Ende zu Ende sicherzustellen. Einige OLTs unterstützen zudem MACsec (Media Access Control Security) zur Sicherung der Kommunikation auf Schicht 2, wodurch eine zusätzliche Schutzschicht für sensible Daten bereitgestellt wird. Der Schutz vor Denial-of-Service-(DoS-)Angriffen ist entscheidend für die Verfügbarkeit des OLTs. OLTs setzen Traffic Policing und Rate Limiting ein, um übermäßigen oder bösartigen Datenverkehr von bestimmten ONUs zu erkennen und zu blockieren, wodurch Netzwerküberlastungen verhindert werden. Sie verwenden zudem Intrusion Detection Systeme (IDS), die auf ungewöhnliche Muster achten, wie z. B. wiederholte fehlgeschlagene Authentifizierungsversuche oder unübliche Bandbreitenspitzen, und dadurch Warnungen auslösen oder automatische Gegenmaßnahmen einleiten (z. B. vorübergehender Blockierungen der Quelle). Physische Sicherheitsmaßnahmen für die OLT-Hardware umfassen sichere Gehäuse mit Manipulationserkennung, die Administratoren warnen, falls das Gerät ohne Autorisierung physisch zugänglich gemacht wird. Die Firmware-Sicherheit wird durch regelmäßige Updates gewährleistet, die Sicherheitslücken schließen, wobei OLTs auch Secure Boot unterstützen, um die Installation bösartiger Firmware zu verhindern. Logging und Auditing sind zentrale Bestandteile des OLT-Sicherheitsmanagements. OLTs generieren detaillierte Protokolle aller Aktivitäten, einschließlich Authentifizierungsereignisse, Konfigurationsänderungen und Verkehrsauffälligkeiten, die mithilfe von SIEM-(Security Information and Event Management-)Tools analysiert werden können, um potenzielle Bedrohungen aufzudecken. Regelmäßige Sicherheitsaudits und Penetrationstests helfen dabei, Schwachstellen aufzudecken, und stellen sicher, dass Schutzsysteme auch gegen sich weiterentwickelnde Bedrohungen wirksam bleiben. Die Einhaltung von Branchenstandards (z. B. ITU-T G.988, DSGVO) gewährleistet zudem, dass die Sicherheitsmaßnahmen des OLT den globalen Anforderungen an Datenschutz und Netzwerkzuverlässigkeit entsprechen.